Dicke Beute Nr. 6 – Beschreibung

Die Dicke Beute Nr. 6 ist eine sogenannte Japanische Beute und folgt den Prinzipien, die auf www.dicke-beute.de/konzept beschrieben sind.

Eine Japanische Beute besteht aus quadratischen Zargen ohne Rähmchen und ohne Oberträger. Ein flaches Brett begrenzt den Innenraum nach oben. Die Beute eignet sich für extensive Bienenhaltung mit wenig Eingriffen.

Materialien

  1. Holz:
  2. Kaseinleim

Nicht-natürliches Material:

  1. Plexiglas für die Sichtfenster
  2. Edelstahlschrauben für die Dachlatten

Aufbau

1. Zargen

3 baugleiche, also austauschbare Zargen:

Jede Zarge hat ein Flugloch ⌀ 40 mm (90 mm lang), leicht nach außen abfallend. Die untere der Zargen soll im Normalbetrieb das Flugloch offen haben, alle andere Fluglöcher werden mit Holzstiften verschlossen.

Zusätzlich als Untersatz eine 100 mm hohe Zarge mit Revisionsklappe anstelle des Sichtfensters. Diese ermöglicht Kontrollen und Eingriffe von unten, z.B. Gemüllkontrolle über eine Schublade, Sichtkontrolle mit Spiegel, Füttern.

Der Untersatz hat ein Flugloch ⌀ 20 mm (90 mm lang), leicht nach außen abfallend, für den Winter.

2. Boden

Ein passendes Leimholzbrett aus Weymouthskiefer, 400 mm dick.

3. Abdeckung

Das Stirnholzbrett aus Weymouthskiefer, 110 mm dick dient als Startplatz für den Wabenbau, als Temperatur-Dämmung und -Dämpfung und als Feuchtigkeitspuffer. Durch die senkrechte Holzfaser-Richtung kann es Feuchtigkeit in begrenztem Maß aufnehmen und über den Luftzug im Dach wieder abgeben.

4. Dach

Der Rahmen ist abnehmbar. Durch die Lärchenholzschindeln ist er aber so schwer geworden, dass es sich leider nur zu zweit abnehmen und aufsetzen lässt.

Innenmaße

B⨉T⨉H Volumen
Zarge 280 mm ⨉ 280 mm ⨉ 200 mm 16 l
Untersatz 280 mm ⨉ 280 mm ⨉ 100 mm 8 l

Mit drei Zargen und Untersatz hat die Beute ein Volumen von 56 Litern.

Gewicht

Dach 20 kg
Zarge 11 kg ?
Untersatz 5 kg ?
Boden ? kg

Das Dachgerüst ohne die Schindeln wiegt 6,1 kg.

Fazit

Bei den Zargen haben die Fremdfedern senkrechte, die Wände aber waagerechte Faserrichtung. Diese Situation würde ich in Zukunft vermeiden, da sie beim Schwinden bei Trockenheit zu Lücken zwischen den Zargen führt.

Das Dach ist schön aber zu schwer. Ich würde es beim nächsten mal doch mit Brettern aus Weymouthskiefer belegen (wie bei Nr. 5), dann würde es nur etwa 10 kg wiegen und man könnte es auch alleine aufsetzen und abnehmen.

Stand: 29. Juni 2021 Andrej Barth, Kontakt-Email